Dano und die Provinz Ioba befinden sich im Südwesten Burkina Fasos. Die Grenze zu Ghana ist rund 50 km weit entfernt. Bevölkert wird die Provinz hauptsächlich vom Volksstamm der Dagara, der auch in Teilen der Elfenbeinküste und Ghanas anzutreffen ist.
Trotz der schwierigen Lebensumstände vor Ort, sind die Dagara überaus freundlich, fröhlich und interessiert an neuen Gesichtern.
Industrie gibt es in der Region kaum. Die Menschen leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Die Ernte reicht meist nur für die eigene Familie aus.
Der christliche Glaube und der Islam, aber auch animistische Religionen, spielen eine große Rolle und beeinflussen das tägliche Leben der Menschen.
Die Gleichstellung der Geschlechter ist in der Provinz Ioba noch nicht sehr weit fortgeschritten. Bei der Heirat muss die Ehefrau in der Regel ihr Heimatdorf verlassen. In der Familie, in die sie eingeheiratet hat, wird eine Frau jedoch meist nie vollends als Familienmitglied angesehen, sondern als „Fremde“ im Haushalt aufgenommen. Eine Förderung der Frauen und die Stärkung ihrer Rolle ist nicht nur aus diesem Grund wichtig.
Vor Ort lässt sich auch beobachten, dass die Frauen sehr geschickt mit den wenigen Finanzmitteln umgehen, die ihnen zur Verfügung stehen. Sie verwenden das Geld, das sie auf dem Markt oder durch Brauen des lokalen Biers „Dolo“ verdienen, um das Schulgeld ihrer Kinder zu bezahlen und Lebensmittel einzukaufen.